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Forschung & Entwicklung

Die DIVE Turbinen GmbH & Co. KG entwickelt fischverträgliche Turbinenlösungen für Anwendungen ab 1,80 m Fallhöhe. In Zusammenarbeit mit Biologen, Behörden und Betreibern werden standortspezifische Kombinationen aus Rechen, Rechenreiniger und Turbine entwickelt. Die Turbine ist eine drehzahlvariable Propellerturbine, welche besonders in Teillast sehr niedrige Mortalitäten aufweist.

Factsheet

Atlas für den Wissenstransfer zu Fischschutz und Fischabstieg

Der Atlas Fischschutz & Fischabstieg zeigt, dass es im deutschsprachigen Raum zahlreiche Erfahrungen und Beispiele für Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen gibt und bietet einen ersten Überblick über die Fülle von Erkenntnissen. Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, können die Informationen des Atlas bei der Beantwortung praxisrelevanter Fragen behilflich sein.

Standort

Das Ausleitungskraftwerk besitzt zwei Turbinen, einen seitlichen Entlastungskanal sowie ein Streichwehr und ein Umgehungsgerinne.

Standort

Die Wasserkraftanlage (WKA) im deutsch-luxemburgischen Grenzgewässer Sauer bei Rosport-Ralingen verfügt über zwei vertikalachsige Kaplanturbinen mit einer Ausbauwassermenge von 70 m3/s.

Standort

In Baden-Württemberg werden Aale im Neckar zwischen Besigheim und Mannheim von Erwerbsfischern gefangen und in den Rhein bei Mannheim gebracht. Diese von dem Energieunternehmen EnBW finanzierte Maßnahme läuft seit 2009. Ziel ist es, Blankaale vor der u.U. tödlichen Passage von 15 Wasserkraftstandorten zu schützen. Parallel zu den Fängen der Blankaale werden die Fänge der Gelbaale dokumentiert. Diese Daten fließen in die Bewertung und Entwicklung der Aalbestände im Rheinsystem Baden-Württembergs ein.

Standort

In der mittleren Lahn werden von "Aalwarten" Blankaale gefangen und nach kurzer Zwischenhälterung an der Lahnmündung in den Rhein entlassen. Quelle: Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR): Maßnahmen für den Europäischen Aal im Rheineinzugsgebiet 2014-2016.

Standort

Entwicklung eines Turbinenmanagementkonzepts in Kombination mit einem Frühwarnsystem. Die Unternehmen CDM Smith, Ingenieurbüro Kaupert und das Institut für Angewandte Ökologie GmbH erarbeiten ein Konzept auf Basis der Beobachtung der Aalabwanderung an der Lahn (10 Wasserkraftstandorte). Quelle: SDM Smith "Ein Turbinenmanagement das Aale schützen soll" Wasserwirtschaft 4/2021. 53.

Standort

Bei Alarm durch den MIGROMAT werden alle Laufwasserkraftwerke von Statkraft an Fulda, Werra und Weser automatisch in einen aalschonenden Betriebsmodus überführt und nach Abklingen einer Abwanderwelle wieder in den Normalbetrieb zurückgestellt. Migromaten sind an den Kraftwerkstandorten Petershagen, Langwedel (beide Weser), Werrawerk (Werra) und in Wahnhausen (Fulda) installiert. Quelle: Statkraft Markets GmbH. Aalschonendes Betriebsmanagement.

Standort

Am Main und Regnitz wird in den Kraftwerken Schweinfurt, Garstadt, Wipfeld, Volkach, Dettelbach, Kitzingen, Marktbreit, Gossmannsdorf, Randersacker, Untere Mainmühle, Erlabrunn, Himmelstadt, Obernau, Wallstadt, Klingenberg, Heubach, Freudenberg, Faulbach, Forchheim, Hausen und Harrbach ein aalschonender Betrieb mithilfe von MIGROMATEN (Aufstellorte: Garstadt, Erlabrunn, Hausen, Heubach) gefahren. In der Hauptwanderphase des Aals von September bis Februar wurde im Zeitraum 2011 bis 2015 jährlich an 24 bis 33 Tagen ein aalschonender Betrieb gefahren.

Standort

Am Unterfränkischen Main werden seit 2009 jährlich im Auftrag des Kraftwerkseigentümers Rhein-Main-Donau (RMD) AG durchschnittlich 6 Tonnen abwanderungsbereiter Blankaale vor den Wasserkraftanlagen abgefangen und zur ungehinderten Abwanderung in das Laichgebiet in den Rhein abtransportiert (Catch & Carry). Jährlichen Mengen der aus dem Main in den Rhein ab- transportierten Blankaale aufgeführt: Jahr (kg) 2009 5.703 2010 4.730,5 2011 6.636 2012 4.587 2013 6.425 2014 7.527,5

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