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Das Kraftwerk Laganda, auch Lehrlmühle genannt, ist ein von der Familie Laganda betriebenes Kraftwerk. Zwischen 2015 und 2017 wurde es technisch erneuert und mit einem vertical-slot Fischaufstieg, einem Feinrechen sowie einer Fischabstiegsklappe ausgestattet. Die Anlage Laganda hat eine Ausbauleistung von 195 kW bei einer Fallhöhe von 3,09 m und einem Schluckvermögen von 8 m³/s. Das Jahresarbeitsvermögen wird mit 1.130 MWh beziffert. Im Zuge der Erneuerung des Kraftwerks wurde eine Kaplan Turbine mit vier Laufradschaufeln und einem Durchmesser von 1,6 m (Drehzahl 169 U/min.) verbaut. Das Kraftwerk wird als Laufkraftwerk betrieben.

Ausbaudurchfluss Wasserkraftanlage 
8,00 m³/s
Leistung Wasserkraftanlage 
195,00 kW
Land 
Flussgebiet 
Gewässer 
Seeache
Fischschutzeinrichtung 
Baujahr Fischschutzeinrichtung 
≻ 2015
Beschreibung Fischschutzeinrichtung 

Horizontaler Feinrechen mit 20 mm Stababstand.

Stababstand Rechen 
≻ 15mm ≺= 20mm
Fischabstiegseinrichtung 
Sonstige Fischabstiegseinrichtung
Baujahr Fischabstiegseinrichtung 
≻ 2015
Beschreibung Fischabstiegseinrichtung 

Für den Abstieg aus dem Oberwasser stehen mehrere Korridore zur Verfügung. Die FAH kann grundsätzlich auch für den Abstieg genutzt werden. Fische, die in den Triebwasserkanal einwandern, erreichen nach etwa 30 m den Feinrechen. Individuen mit einer Körperlänge von mindestens 20 cm können den Rechen nicht durchschwimmen und werden durch die schräge Anordnung des Rechenfeldes in Richtung der links von Krafthaus situierten Abstiegsklappe geleitet.

Beschreibung der Begleituntersuchung 

Begleituntersuchung 

Im Forschungsprojekt "Fischschutz und Fischabstieg in Österreich", wurde die Thematik des Fischabstieges in österreichischen Fließgewässern erstmals genauer untersucht. Im Zuge der Fallstudie Seeache wurden 2017 an den die Kraftwerksstandorten Laganda und Ebewe Freilanduntersuchungen zum Wanderverhalten der lokalen Fischfauna durchgeführt. Überlagerndes Ziel der Fallstudie Seeache war es, die Wanderrouten der vorkommenden Fische zu beobachten und insbesondere die Nutzung der gewählten Abwanderkorridore zu beschreiben. Außerdem soll die Funktionalität der installierten Abstiegsklappen überprüft werden.

Finanzierung 

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Beteiligte Institutionen 
Eintrag erstellt am: 30. September 2019
Zuletzt geändert am: 20. Juli 2021