Die Wasserkraftanlage befindet sich im Mittellauf der Elz. Diese wurde als Baden-Württembergisches Programmgewässer zu Wiederansiedlung des Lachses ausgewiesen und mündet direkt in den Rhein. Das Kraftwerk wird über eine 600 m lange Druckrohrleitung mit dem Betriebsabfluss beschickt und ist mit zwei Francis-Spiralturbinen ausgestattet. Die Gesamtleistung liegt bei 320 kW und die Durchströmung liegt bei 3,3 m³/s. Die Länge der Ausleitungsstrecke berägt 1.750 m. Die Wasserkraftanlage ist mit einem 60° zur Sohle geneigten 10 mm Rechen und einem oberflächennahen Bypass ausgerüstet.
Die Wasserkraftanlage befindet sich am Ende eines ca. 6,5 m langen Ausleitungskanals, der ca. 30 % des Abflusses aus der Murg ableitet. Das Kraftwerk ist mit einer 119 kW starken Francisturbine ausgestattet. Der Durchfluss liegt bei 4,6m³/s. Am Einlauf zur Turbine befindet sich ein 60 ° zur Sohle geneigter 10 mm-Vertikalrechen.
Das Wehr an der Schiltach befindet sich etwa 1 km oberhalb der Mündung in die Kinzig. An der rechten Wehrseite befindet sich die Ausleitung in einen unterirdischen Kanal, der zur WKA führt. Das Ausleitungskraftwerk ist mit einer Kaplanturbine mit einer Ausbauleistung von 64kW ausgestattet. Der Durchfluss liegt bei 2,7m³/s. Als Fischschutzmaßnahme wurde ein 10 mm-Rechen installiert. Die Schiltach ist hier laut Bewirtschaftungsplan Baden-Württemberg, Bearbeitungsgebiet Oberrhein, ein Lachsgewässer mit erhöhtem Migrationsbedarf.
Die WKA Sägmühle befindet sich im Gemeindegebiet von Gernsbach an der Murg, ca. 26 km vor der Mündung der Murg in den Rhein. Die Nutzung der Wasserkraft reicht an diesem Standort bis weit in das 19. Jahrhundert zurück. In den Jahren 2014/2015 wurde die WKA modernisiert und die ökologische Durchgängigkeit an dieser Stelle der Murg durch eine Fischauf- und –abstiegsanlage, in Kombination mit einer Fischschutzvorrichtung, sichergestellt.
Die WKA Sachtleben am Spitzteichwehr befindet sich an der Kinzig, welche von der Mündung in den Rhein bei Kehl bis nach Alpirsbach ein Gewässer I. Ordnung ist. Das Spitzteichwehr bei Flusskilometer 58,3 (Basisstationierung) wurde Ende des 19. Jahrhunderts – ursprünglich für den Betrieb einer Zellstofffabrik – errichtet. Die Kinzig ist mit der Zielvorgabe zur "Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit" als Programmstrecke im Maßnahmenplan zur Umsetzung der WRRL ausgewiesen.
Besonderes Augenmerk legt der Newsletter "Wanderfische ohne Grenzen e.V" auf Nachrichten über die nachhaltige Wiederansiedelung und den Schutz des atlantischen Lachses und anderer Wanderfische. Er informiert die Lesenden über neue Veröffentlichungen, Projekte, Veranstaltungen, Erkenntnisse und Vereinsaktivitäten.