Als Wasserbau werden hier Maßnahmen, technische Eingriffe und Bauten im Bereich der Oberflächengewässer und der Meeresküsten bezeichnet.
Bereiche der Wirtschaft, die sich mit der Gewinnung, der Umwandlung und dem Vertrieb von Energie beschäftigen.
Dienstleistungsunternehmen, das auf Planung oder Bau im technischen/ingenieurwissenschaftlichen Bereich spezialisiert ist (z.B. Bau von Wasserkraftanlagen, Fischschutzeinrichtungen).
Dienstleistungsunternehmen, das auf die Begutachtung im technischen/ingenieurwissenschaftlichen Bereich spezialisiert ist(z.B. Abnahme bzw. Prüfung von Wasserkraftanlagen, Fischschutzeinrichtungen).
z.B. Anlagenbetreiber
Bauwerke an den Wasser aus dem Gewässer geleitet wird (ausgenommen Wasserkraftanlagen).
Ein Pumpwerk ist eine Anlage aus dem Wasserbau, die dazu dient, Wasser aus einem niedriger gelegenen Gewässer in ein höher gelegenes zu pumpen.
Wasserbauliche Anlagen, die quer zur Strömung im Fluss über die gesamte Gewässerbreite angeordnet sind.
Anlagen zur Umwandlung der potentiellen und kinetischen Energie des Wassers in elektrische Energie.
Eine Wasserkraftanlage, die elektrische Energie in Form von potentieller Energie (Lageenergie) speichert. Dabei wird elektrische Energie in verbrauchsarmen Zeiten gespeichert und bei hoher Leistungsnachfrage zeitversetzt und gezielt abgegeben.
Eine Wasserkraftanlage, bei der Zufluss oberhalb des zugehörigen Stauwehrs und der Abfluss unterhalb des Kraftwerks im Regelbetrieb stets gleich sind.
Kraftwerk, bei der die Zu- und Abführung des Nutzwassers durch einen Triebwasserkanal (Mühlgraben) erfolgt, der oberhalb des Ausleitungswehres aus dem Gewässer abzweigt und unterhalb wieder in das Gewässer einmündet.
Wasserkraftanlage, die mit ihren wesentlichen Anlagenteilen im Flusslauf liegt (Bauweisen sind z.B. Buchten- oder Pfeilerkraftwerk).
VHL steht im Englischen für "very low head", ist also eine Turbine die speziell für geringe Fallhöhen entwickelt wurde. Im Gegensatz zu den standardmäßigen Turbinentypen für geringe Sohlgefälle (z.B. Kaplan- und Pit-Turbinen) sind VHL-Turbinen mit großen Laufraddurchmessern für geringe Durchflüsse und niedrige Drehzahlen konzipiert.
Kontrolle der Funktion von Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen
Langzeitüberwachungen von Fischschutz und Fischabstieg an Pilotanlagen. Untersuchungen zum Wanderverhalten und zum Fischverhalten im Anlagenbereich.
Überwachung der Qualität bei Bau- und Montage im Zuge von Ertüchtigung oder Neubau von Wasserkraftanlagen.
Anwendungsorientierte Forschung und ingenieurtechnische Entwicklung mit dem Ziel der Gewinnung und Weiterentwicklung von Wissen und Fähigkeiten zur Lösung praktischer Probleme.
Maßnahmen zum Schutz von Fischen vor Gefahren, denen sie bei der Passage von Anlagen ausgesetzt sind.
Einrichtung zur schadfreien Passage von Fischen vom Ober- in das Unterwasser einer Anlage
Die Verhaltensbiologie ist die Lehre vom Verhalten von Lebewesen, hier Fische, in einer spezifischen Umwelt. Sie untersucht die Angepasstheit ihres Verhaltens an spezifische Umweltbedingungen.
Verhalten von Fischen, das es ihnen ermöglicht, verschiedene Lebensräume zu nutzen. Da für die Fortpflanzung andere Faktoren wichtig sein können als für Aufwuchs oder Ernährung, wandern Fische innerhalb verbundener Wassersysteme, um die optimalen Bedingungen für die jeweiligen Bedürfnisse vorzufinden.
Anteil der beim Abstieg geschädigten Fische im Verhältnis zur Gesamtzahl der abgestiegenen Individuen.
Die Verhaltensbiologie ist die Lehre vom Verhalten von Lebewesen, hier Fische, in einer spezifischen Umwelt. Sie untersucht die Angepasstheit ihres Verhaltens an spezifische Umweltbedingungen
Lehre über die Zusammenhänge zwischen der Artenvielfalt von Fischen und ihrem Lebensraum. Schwerpunkte sind die Untersuchungen der Auswirkungen von Eingriffen in ihre natürliche Umgebung, die ökologische Planung von Fließgewässern, sowie die Beurteilung der ökologischen Funktionsfähigkeit.
Als Wasserbau werden hier Maßnahmen, technische Eingriffe und Bauten im Bereich der Oberflächengewässer und der Meeresküsten bezeichnet.
Teilgebiet der Ökologie, das sich mit der Struktur und Entwicklung von Fisch-Populationen, also einer Gruppe von Individuen der gleichen Fischart, beschäftigt.
Ingenieurbiologisches Fachgebiet, das Fragestellungen zur Verschneidung der Ethologie (Verhaltensbiologie) und der Hydraulik (Strömungslehre) interdisziplinär untersucht. Dabei wird das Verhalten der aquatischen Fauna, insbesondere der Fische, an wasserbaulichen Anlagen untersucht, um diese Anlagen gewässerökologisch zu optimieren.
Die zielbewusste Ordnung aller menschlichen Einwirkungen auf das ober- und unterirdische Wasser. Aufgabe der Wasserwirtschaft ist es, zwischen dem durch die Gegebenheiten der Natur meist aus quantitativer und qualitativer Sicht begrenzten Wasserdargebot und dem sich aus dem Anspruch der Gesellschaft ergebenen Wasserbedarf einen Ausgleich zu schaffen
Die Benutzung von Wasserfahrzeugen auf Binnengewässern und Meeren zu unterschiedlichen Zwecken, vor allem zur gewerbsmäßigen Beförderung von Personen und Gütern
Bereiche der Wirtschaft, die sich mit der Gewinnung, der Umwandlung und dem Vertrieb von Energie beschäftigen.
Wirtschaftszweig, der sich mit dem Fangen und Züchten von Fischen und anderen Wassertieren zur Nahrungsgewinnung und Weiterverarbeitung beschäftigt.
Die Gesamtheit der Bestrebungen, die Gewässer (Küstengewässer, Oberflächengewässer und das Grundwasser) vor Beeinträchtigungen zu schützen.
Naturschutz umfasst alle Untersuchungen und Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Natur, mit dem Ziel der Erhaltung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur, der Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes sowie die Erhaltung von Natur, insbesondere von Biodiversität auf der Artebene, aufgrund ihres eigenen Wertes.
Aktivitäten des Menschen, die darauf abzielen Tieren, hier Fischen, individuell ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen.
Maßnahmen, die zum Schutze der Umwelt und mit dem Ziel der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage aller Lebewesen unternommen werden.
Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen. Umfasst das Sammeln, die Analyse, die Interpretation oder Präsentation von fischbezogenen, Daten.
Aal, Flunder
Finte, Flussneunauge, Lachs, Maifisch, Meerforelle, Meerneunauge, Schnäpel, Stint, Stör
3-stachliger Stichling, Aland, Äsche, Bachforelle, Bachneunauge, Bachschmerle, Barbe, Barsch, Bitterling, Brachsen, Döbel, Elritze, Flussbarsch, Giebel, Groppe, Gründling, Güster, Hasel, Hecht, Karausche, Karpfen, Kaulbarsch, Koppe, Moderlieschen, Nase, Plötze, Quappe, Rapfen, Rotauge, Rotfeder, Rutte, Schlammpeitzger, Schleie, Schmerle, Schneider, Steinbeißer, Ukelei, Wels, Zährte, Zander, Zwergstichling
Bitterling (Rhodeus amarus), Bitterling (Rhodeus sericeus amarus), Donau-Kaulbarsch (Gymnocephalus baloni), Donau-Neunauge (Eudontomyzon mariae), Donaubachneunauge (Eudontomyzon vladykovi), Finte (Alosa fallax), Flußneunauge (Lampetra fluviatilis), Frauennerfling (Rutilus pigus virgo), Groppe (Cottus gobio), Huchen (Hucho hucho), Lachs (Salmo salar (nur im Süßwasser)), Maifisch (Alosa alosa), Mairenke (Chalcalburnus chalcoides mento), Meerneunauge (Petromyzon marinus), Nordseeschnäpel (Coregonus oxyrhynchus), Perlfisch (Rutilus frisii meidingeri), Rapfen (Aspius aspius), Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis), Schrätzer (Gymnocephalus schraetzer), Steinbeißer (Cobitis taenia), Stör (Acipenser sturio), Streber (Zingel streber), Strömer (Leuciscus souffia agassizi), Weißflossengründling (Gobio albipinnatus), Ziege (Pelecus cultratus), Zingel (Zingel zingel)
Fischschutzeinrichtungen, die das Einschwimmen der Fische in Gefahrenbereiche durch verhaltensbeeinflussende Reize verhindern (z. B. hydraulische, elektrische, optische oder akustische Systeme). Für die Wirksamkeit dieser Einrichtungen sind geringe Anströmgeschwindigkeiten einzuhalten.
Die Stäbe des Rechens sind in Bezug auf die Gewässersohle waagerecht (horizontal) angeordnet.
Die Stäbe des Rechens sind in Bezug auf die Gewässersohle senkrecht (vertikal) angeordnet.
Rechen ist beweglich.
Fischschonende Turbinen und Anlagenkonzepte, die durch ihre technischen Merkmale das Schädigungspotenzial für Fische gegenüber herkömmlichen Turbinen und Anlagenkonzepten reduzieren. Zu dem Maßnahmenspektrum zählen z. B. eine verringerte Anzahl von Laufschaufeln und eine optimierte Hydraulik, um Druckschwankungen und Scherkräfte zu vermindern, sowie Maßnahmen zur optimierten Gestaltung des Turbinen- bzw. Pumpeneinlaufes.
Fischschonender Anlagenbetrieb, der die Schädigungswahrscheinlichkeit von Fischen während Abwanderungsereignissen reduziert. Beispiele sind eine optimierte Aufteilung der Nutzwassermenge, so dass sich ein Beaufschlagungszustand der Turbinen, der mit einem geringeren Schädigungspotenzial einhergeht, einstellt oder sich die Dotation von alternativen Abwanderungskorridoren erhöht. Ein fischschonender Anlagenbetrieb kann durch die Erfassung und Vorhersage von Abwanderungsereignissen z. B. durch Frühwarnsysteme basierend auf biotischen oder abiotischen Indikatoren aufgenommen werden.
Fang- und Transport. In Gewässersystemen kann die Überlebensrate diadromer Arten durch den Fang abwandernder Individuen oberhalb der Wasserkraftanlage und dem Wiedereinsetzen unterhalb der Gefahrenbereiche erhöht werden.
Louver, Tauchwände etc.
verläuft oberflächennah parallel zur Gewässeroberfläche (z.B. Spülrinne und oberflächennahe Querrinnen)
verläuft sohlnah parallel zum Gewässerboden (z.B. Aalrohr, Zickzackrohr, Bottom Gallery, Aalabstiegssystem nach Hassinger)
verläuft durchgängig senkrecht zum Gewässerboden bzw. zur Gewässeroberfläche (z.B. Deep Channel Bypass)
einfache Öffnungen die im oder neben dem Rechenfeld angeordnet sind, jedoch nicht die gesamte Wassersäule oder Gewässerbreite abdecken.
Angewandte Forschung nutzt das durch die Grundlagenforschung geschaffene Elementarwissen und setzt es zur Untersuchung von praxisrelevanten Fragestellungen ein.
Grundlagenforschung ist auf die Schaffung von Elementarwissen ausgerichtet, und überprüft die grundlegenden Prinzipien in den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaft.
Theoretisch- oder mathematische Abbildung realer Abläufe in Fließgewässern durch Abstraktion. Die Modellierung dient der Beantwortung räumlicher, verhaltensbiologischer, ethohydraulischer wasserbaulicher oder gewässerökologjscher Fragestellungen.
Experimentelle Untersuchungen zu Fragestellungen von Hydrometrie, Ethyhydraulik, Hydromechanik und Wasserbau meistens an verkleinerten Modellen im Labor.
Gegenständliche Abbildung realer Abläufe in Fließgewässern durch Abstraktion. Die Entwicklung von Modellen dient der Beantwortung räumlicher, verhaltensbiologischer, ethohydraulischer wasserbaulicher oder gewässerökologjscher Fragestellungen. Sie findet meistens im wasserbaulichen Laboren statt.
Theoretische Arbeiten, die Thesen auf Basis vorhandener Literatur entwickeln oder überprüfen.
Ein Rechtsgutachten ist die Feststellung des geltenden und anwendbaren Rechts in einer bestimmten Region oder für eine bestimmte Personengruppe hinsichtlich eines vorgegebenen Sachverhaltes oder aber die gutachterliche Beurteilung der Rechtsfragen oder Rechtsfolgen eines Sachverhaltes.
z.B. Ämter des wasserwirtschafltichen Vollzugs
z.B. Universität, Hochschule, Fachhochschule, außeruniversitäre Foschungseinrichtung
z.B. Unternehmens-, Angler-, oder Naturschutzverband
Dienstleistungsunternehmen, das auf Planung oder Bau im technischen/ingenieurwissenschaftlichen Bereich spezialisiert ist (z.B. Bau von Wasserkraftanlagen, Fischschutzeinrichtungen).
Dienstleistungsunternehmen, das auf die Begutachtung im technischen/ingenieurwissenschaftlichen Bereich spezialisiert ist(z.B. Abnahme bzw. Prüfung von Wasserkraftanlagen, Fischschutzeinrichtungen).
z.B. Anlagenbetreiber