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Die Wasserkraftanlage Mihla an der Werra ist als Flusskraftwerk ausgeführt und befindet sich in der Barbenregion. Das ehemalige Ausleitungskraftwerk ist außer Betrieb. Es wurde 2006 eine Wasserkraftanalge mit Fischaufstiegsanlage und Fischschutz neu gebaut. Das Kraftwerk ist mit zwei Kaplanturbinen mit einer Leistung von 840 kW und einer Druchströmung von 42 m³/s ausgebaut. Die Anlage hat eine Ausbaufallhöhe an der WKA von 2,35 m und eine Absturzhöhe am Wehr (Differenz Wasserspiegel UW - OW) von 2,66 m. Da das Gewässer nicht als Lachsgewässer ausgewiesen ist reicht der lichte Stababstand von 15 mm für den Fischschutz. Die geplante Nutzungsdauer der Anlage liegt bei 30 Jahren. Das Gewässer hat an dieser Stelle einen MQ von 39,9 m³/s und einen MNQ von 11,4 m³/s.

(In: Anderer, Pia; Dumont, Ulrich; Massmann, Edith; Keuneke, Rita (2012): Wasserkraftnutzung in Deutschland Wasserrechtliche Aspekte, ökologisches Modernisierungspotenzial und Fördermöglichkeiten. Hrsg.: Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 389 Seiten. ISSN 1862-4804).

Ausbaudurchfluss Wasserkraftanlage 
42,00 m³/s
Leistung Wasserkraftanlage 
840,00 kW
Land 
Bundesland 
Flussgebiet 
Gewässer 
Werra
Fischregion 
Fischschutzeinrichtung 
Baujahr Fischschutzeinrichtung 
≻ 2005 ≺ = 2010
Dotation Bypass 
0,15 m³/s
Beschreibung Fischschutzeinrichtung 

Die Anlage verfügt über einen Vertikalrechen mit 15 mm lichtem Stababstand. Das Fischbauchprofil der Rechenstäbe weist aufgrund der gerundeten Oberfläche gegenüber kantigen Stabprofilen hydraulisch günstigere Werte auf. Somit ist die Anströmgeschwindigkeit von 0,5 m³/s entsprechend den empfehlenden Richtwerten.

(In: Anderer, Pia; Dumont, Ulrich; Massmann, Edith; Keuneke, Rita (2012): Wasserkraftnutzung in Deutschland Wasserrechtliche Aspekte, ökologisches Modernisierungspotenzial und Fördermöglichkeiten. Hrsg.: Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 389 Seiten. ISSN 1862-4804).

Höhe des größten Rechenfeldes  
5,80 m
Breite des größten Rechenfeldes 
16,00 m
Stababstand Rechen 
≻ 10mm ≺= 15mm
Anzahl der Rechenfelder 
2
Fischabstiegseinrichtung 
Bypass
oberflächennaher Bypass
sohlnaher Bypass
Baujahr Fischabstiegseinrichtung 
≻ 2005 ≺ = 2010
Beschreibung Fischabstiegseinrichtung 

Die Wasserkraftanlage ist sowohl mit einem oberflächennahen (Spülrinne) als auch einem sohlennahen Bypass (Grundablassschütz) ausgerüstet. Die an der Oberseite des Rechens angebrachte Spülrinne wird mit 150 l/s permanent gespült.

(In: Anderer, Pia; Dumont, Ulrich; Massmann, Edith; Keuneke, Rita (2012): Wasserkraftnutzung in Deutschland Wasserrechtliche Aspekte, ökologisches Modernisierungspotenzial und Fördermöglichkeiten. Hrsg.: Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 389 Seiten. ISSN 1862-4804).

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Ingenieurbüro Floecksmühle GmbH
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Eintrag erstellt am: 12. April 2017
Zuletzt geändert am: 25. März 2020