Fischschutzziele, Monitoring und Funktionskontrolle
Der im Rahmen des Umweltforschungsplans des BMU geförderte 2-tägige Workshop fand vom 3. - 4. Dezember 2019 in Augsburg im Bayerischen Landesamt für Umwelt statt und widmete sich dem Thema "Fischschutzziele, Funktionskontrolle und Monitoring".
Nachdem sich das Forum dafür ausgesprochen hatte, standörtliche Ziele für den Fischschutz und Fischabstieg so konkret wie möglich, realistisch, überprüfbar und transparent zu formulieren, widmete sich der 8. Workshop des Forums dem Thema "Fischschutzziele, Monitoring und Funktionskontrolle".
Am 1. Tag wurde ein Überblick über konkrete quantitative (Grenzwerte) und qualitative Ziele des Fischschutzes in Deutschland und auf europäischer Ebene gegeben. Auf dieser Grundlage diskutierten die Teilnehmenden anschließend, welche der Ziele auf breiter Ebene konsensfähig sind und welche nur unter speziellen Rahmenbedingungen Bedeutung haben. Ergänzend wurde dazu vorab ein Meinungsbild über einen kurzen Fragebogen erfasst. Die Diskussion zu den Fischschutzzielen erfolgte in drei parallelen Gruppen.
Am zweiten Tag wurde geprüft, ob und wie das Erreichen von Fischschutzzielen durch Funktionskontrollen oder Monitoring evaluiert werden kann. In Workshops wurden hierzu die methodischen Möglichkeiten zur Überprüfung der Zielerreichung des Fischschutzes und damit verbundene Unsicherheiten bezüglich der Aussagekraft dargestellt und diskutiert.
In den Folgeveranstaltungen soll vertieft diskutiert werden, mit welchen Maßnahmen und mit welcher Effizienz Fischschutzziele erreicht werden können und wie standörtliche Ziele zweckmäßig abgeleitet werden können.
Ergebnispapier
Das Ergebnispapier steht Ihnen hier zur Verfügung.
Präsentationen
Tag 1
- Einführung 3. Zyklus Forum Fischschutz & Fischabstieg (Stephan Naumann, Umweltbundesamt)
- Fischökologisches Monitoring an innovativen Wasserkraftanlagen (Diana Genius, Bayerisches Landesamt für Umwelt)
- Fischschutzziele – Vergleich von Herangehensweise und Zielvorgaben in europäischen Ländern (Marq Redeker, CDM Smith)
- Fischschutz und Fischabstieg in Thüringen – Fischschutzziele und fachliche Grundlagen für den behördlichen Vollzug (Jens Görlach, Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz)
- Ergebnisse des Workshops „Ökologie und Wasserkraft an großen Gewässern & Maßnahmen zur Erhaltung der Fischpopulationen potamodromer Arten im Donaueinzugsgebiet ein ganzheitlicher Ansatz“ (Georg Loy, VERBUND-Innkraftwerke GmbH & Tobias Epple, Institut für Geographie, Universität Augsburg)
- Einführung in die Diskussionsgruppen mit Zwischenergebnissen der Umfrage (Stand 18. November 2019) (Rita Keuneke, Ingenieurbüro Floecksmühle GmbH; Dr. Falko Wagner, Institut für Gewässerökologie und Fischereibiologie Jena; Stephan Naumann, Umweltbundesamt)
Tag 2
- Typische Fehler bei Untersuchungen zum Fischschutz und wie man sie vermeidet (Prof. Dr. Jürgen Geist, TU München) Bei Interesse an den Präsentationsfolien kontaktieren Sie bitte direkt Prof. Dr. Geist unter: geist@wzw.tum.de.
- Tücken und Schwierigkeiten bei der Ermittlung von Mortalitätsraten aus Felddaten zur kraftwerksbedingten Schädigung (Dr. Melanie Müller, TU München) Bei Interesse an den Präsentationsfolien kontaktieren Sie bitte direkt Frau Dr. Müller unter: melanie.mueller@tum.de.
- Erfahrungen aus der Untersuchung des Fischabstiegs an der WKA Rappenberg-halde - Methodische Grenzen und Untersuchungsempfehlungen (Dr. Falko Wagner; Dr. Peter Warth, Institut für Gewässerökologie und Fischereibiologie Jena)
- Fangbedingte Schädigung von Fischen und Fangeffektivität verschiedener Fischfangeinrichtungen zum Monitoring an Wasserkraftanlagen (Dr. Joachim Pander, TU München) Bei Interesse an den Präsentationsfolien kontaktieren Sie bitte direkt Herr Dr. Pander unter: joachim.pander@tum.de.
- Telemetrie: Möglichkeiten und Grenzen der Methoden (Dr. Armin Peter, Peter FishConsulting)
Programm
Hier steht Ihnen das Workshop Programm als Download zur Verfügung.
Diskussionspapier
Sie erhalten hier das Diskussionspapier.