Die Ausleitungskraftanlage Floecksmühle befindet rechtsseitig der Nette nahe der Ortschaft Ochtendung. Die WKA befindet sich in der Äschenregion in einer Lachs-Entwicklungsstrecke. Die Anlage liegt an einem Mühlenwasserkanal, der im Oberwasser 500 m lang ist und im Unterwasser 220 m lang ist. Im Unterwasserkanal befindet sich keine Einschwimmsperre. Das Wasserkraftwerk verfügt über eine Durchströmturbine mit einer Ausbauleistung von 28 kW.
An diesem Standort im Lachswiederansiedlungsgewässer Sieg wurde auf der rechten Wehrseite eine überströmte Wasserkraftanlage mit einem flach geneigten 15 mm-Rechen errichtet. Sohlennah zweigt oberhalb der Rechenanlage rechts ein Aalrohr ab (Durchmesser 0,4 m). Am Rechenkopf kann eine Stautafel mit mittiger Öffnung für den Abstieg von oberflächennah wandernden Fischen gesetzt werden. Baujahr der WKA in 2009.
Die Wasserkraftanlage (WKA ECI Centrale) in Roermond ist der unterste Standort in der Rur. Diese wurde als Vorranggewässer mit Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle ausgewählt. Die WKA wurde 1920 gebaut und 2008 mit Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen ausgerüstet. Die Ausbauleistung beträgt 253 kW und der Ausbaudurchfluss 16 m³/s. Am Einlauf zur Turbine befindet sich ein 10 mm-Feinreichen mit einem hydraulischen Knickarm-Rechenreiniger. Ein Bypass für oberflächennah abwandernde Fischarten (Smolts) wurde auf der rechten Uferseite angebracht.
An der Wasserkraftanlage (WKA) in Meiningen an der Werra ist eine Restwasserschnecke in Betrieb. Wasserkraftschnecken gelten laut Hersteller als fischfreundlich und sollen keine Fischschäden verursachen. Aufgrund der Problematik des Fischschutzes und Fischabstiegs bei herkömmlichen Turbinen und den damit verbundenen nicht unerheblichen technischen und finanziellen Aufwendungen, ist zu erwarten, dass diese Technologie zukünftig verstärkt zum Einsatz kommen wird. Außerdem wird diese Technik vermehrt als Restwasserkraftwerk eingesetzt.
An der Schilde wird elektrische Energie in einer Wasserkraftanlage (2,5 m³/s) mittels Klappenlaufrad erzeugt.
Das Wasserkraftwerk Bobzin (140 kW) befindet sich in der Elde-Müritz-Wasserstraße an einer Schleuse. Der Zulauf zur Kaplanturbine mit einem Ausbaudurchfluss von 3,3 m³/s wird durch einen 20 mm Stabrechen geschützt.
Das Wasserkraftwerk Neubukow nutzt eine Fallhöhe von 4 m über 2 Francisturbinen. Der Hellbach mündet unmittelbar in das Salzhaff (Ostsee).
Das Wasserkraftwerk Gröningsmühle bei Wismar wird mittels Rohrheberturbine betrieben. Der Wallensteingraben mündet unmittelbar in die Ostsee.
Die Wasserkraftanlage Kostheim befindet sich 3,2 km oberhalb der Einmündung des Mains in den Rhein. Die Anlage wurde 2009 in Betrieb genommen und hat eine Leistung von 4,9MW. Die maximale Wasserspiegeldifferenz beträgt 3,74 m (Durchschnitt bei MQ 2,36 m). Die Energieerzeugung erfolgt über zwei horizontale Kaplanturbinen (max. 85 U/min) bei einem Ausbaudurchfluss von jeweils 80 m3/s.
Die Walkmühle ist ein Ausleitungskraftwerk, bei welchem Wasser am Wehr zur energetischen Nutzung abgeschlagen und der Wasserkraftanlage zugeführt wird. Die Ausbauleistung der Wasserkraftanlagen orientiert sich am MQ der Werra (14 m³/s):· Restwasserschnecke je nach 3-stufiger Einstellung 1,5 bzw. 1,8 oder 2,1 m³/s,· 2 Francisturbinen mit insgesamt 12 m³/s (rechts 5 m³/s und links 7 m³/s). Die Fallhöhe bei den Francisturbinen beträgt 3,04 m und bei der Restwasserschnecke am Wehr 2,55 m.