An der Wasserkraftanlage (WKA) in Meiningen an der Werra ist eine Restwasserschnecke in Betrieb. Wasserkraftschnecken gelten laut Hersteller als fischfreundlich und sollen keine Fischschäden verursachen. Aufgrund der Problematik des Fischschutzes und Fischabstiegs bei herkömmlichen Turbinen und den damit verbundenen nicht unerheblichen technischen und finanziellen Aufwendungen, ist zu erwarten, dass diese Technologie zukünftig verstärkt zum Einsatz kommen wird. Außerdem wird diese Technik vermehrt als Restwasserkraftwerk eingesetzt. Der Einsatz dieser Technik wurde bereits an verschiedenen landeseigenen Anlagen beantragt.
Da bisher nicht ausreichende und nicht übertragbare Untersuchungsergebnisse vorliegen, wurden am Standort Walkmühle fundierte Untersuchungen bzgl. Fischschäden, hervorgerufen durch die Restwasserschnecke, beauftragt.
Ergänzend zu den Aufstiegskontrollen an den Fischaufstiegsanlagen (FAA), die im Auftrag durch den Betreiber durchgeführt wurden, waren im Rahmen des hier vorliegenden Projektes Fischabstiegskontrollen und Untersuchungen von Fischschäden, auch durch die Francisturbinen, zu untersuchen.
An diesem Wasserkraftanlagenstandort existieren verschiedene Fischwanderhilfen zur Gewährleistung der Fischwanderung, deren Funktionsfähigkeit zu untersuchen war. Am Ausleitungswehr befindet sich ein Schlitzpass neben der Restwasserschnecke.
An der Wasserkraftanlage, gespeist über den Mühlgraben, wurde ein weiterer Beckenpass errichtet, in welchen ein Abstiegsbypass über ein Zwischenbecken mündet.
Fischökologische & Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen (FLUSS)
Dipl.-Biol. Wolfgang Schmalz
Koppewiese 2
98553 St. Kilian
Tel: +49-36841-55932
Fax: +49-36841-55731
Mobil: +49-151-15506316