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Forschung & Entwicklung

Aalschutz-Initiative Rheinland-Pfalz & innogy SE

Die Mosel ist ein staureguliertes Gewässer, in dessen Verlauf es insgesamt 31 Staustufen und 17 Wasserkraftanlagen gibt (IKSMS, 2010). Aale, die aus diesem Gewässersystem abwandern, müssen zum Teil mehrere Wasserkraftanlagen nacheinander passieren, um in den Rhein und schließlich ins Meer zu gelangen. Die Passage jeder Wasserkraftanlage reduziert dabei die Wahrscheinlichkeit, dass die Aale es unbeschadet bis zum Meer schaffen. In verschiedenen Fischereiversuchen an der Mosel wurden an einzelnen Wasserkraftanlagen die Schädigungsziffern für abwandernde Aale ermittelt.

Forschung & Entwicklung

FIThydro (Fishfriendly Innovative Technologies for Hydropower) ist ein Horizont 2020-Projekt im erneuerbaren Energien Call der EU. Wissenschaftler von 26 Partnerorganisationen sowie ein internationales Expertengremium untersuchen hier die Auswirkungen von Wasserkraft auf die Ökologie des Fließgewässers und Fische im Speziellen, wobei machbare und kosteneffiziente Maßnahmen und die Entwicklung eines Entscheidungstools für Entscheidungsträger und Politiker erarbeitet werden. Das Konsortium besteht aus Universitäten, Forschungsinstituten, Kraftwerksbetreiber sowie Beratungsfirmen.

Forschung & Entwicklung

An der Wasserkraftanlage (WKA) in Meiningen an der Werra ist eine Restwasserschnecke in Betrieb. Wasserkraftschnecken gelten laut Hersteller als fischfreundlich und sollen keine Fischschäden verursachen. Aufgrund der Problematik des Fischschutzes und Fischabstiegs bei herkömmlichen Turbinen und den damit verbundenen nicht unerheblichen technischen und finanziellen Aufwendungen, ist zu erwarten, dass diese Technologie zukünftig verstärkt zum Einsatz kommen wird. Außerdem wird diese Technik vermehrt als Restwasserkraftwerk eingesetzt.

Forschung & Entwicklung

Fischmonitoring an drei deutschen Wasserkraftanlagen

Seit 2014 untersuchen die Universität zu Köln und das norwegische Forschungsinstitut NINA die Abwanderung von Lachssmolts und Blankaalen an Wasserkraftanlagen mit innovativen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen mittels Radiotelemetrie.

Forschung & Entwicklung

Labor und Freilanduntersuchungen zur Anwendung und Effektivität verschiedener akustischer Scheucheinrichtungen zum Schutz der Fischfauna.

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Talsperre Ratscher in der Schleuse

Beeinflussung der Gewässerfauna durch die Abwanderung von Organismen aus Talsperren oder Hochwasserrückhaltebecken in die angrenzenden Fließstrecken.

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Abschlussbericht

Von diesem Forschungsvorhaben werden folgende Ergebnisse erwartet: (1) quantitative Funktionsaussage zum Fischschutz und Fischabstieg des Standortes, Defiziten und Verbesserungsvorschläge; (2) Aussagen bzgl. der Funktionalität und Effizienz des Horizontal-Leitrechen nach EBEL, GLUCH & KEHL und der anschließenden Bypasseinrichtung; (3) Arbeitshilfe sowie artspezifische Nutzung der Subkorridore.

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Atlantischer Lachs, Meerforelle, Meerneunauge, Flussneunauge und Europäischer Aal

Im Rahmen der schriftlichen Expertise zur Populationsdynamik des Atlantischen Lachses, der Meerforelle, des Meer- und Flussneunauges sowie des Europäischen Aals wurden mit Fokus auf die Überlebensraten relevante Populationsparameter sowie Mortalitätsursachen aus der Literatur zusammengetragen, evaluiert und deren Übertragbarkeit auf das Wesersystem geprüft.

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Erarbeitung und Praxiserprobung eines Maßnahmenplans zur ökologisch verträglichen Wasserkraftnutzung an der Mittelweser

Der vorliegende Bericht fasst Befunde zur Blankaalabwanderung 2008/09 in der Weser zusammen, die in der Abwandersaison 2008/09 durch Auswertung der Schokker- und Hamenfänge von zwei Berufsfischern im Unterwasser der Staustufen Landesbergen und Drakenburg (Niedersachsen) erhoben wurden.

Forschung & Entwicklung

Diese Arbeitshilfe standardisiert die methodischen Grundlagen für vergleichbare und aussagekräftige Untersuchungen und Bewertungen von Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen. Schwerpunkt ist die standortbezogene Durchgängigkeit für stromabwärts wandernde Fische. Es werden Grundlagen für eine objektive Erfassung der Schädigung von Fischen und der Effizienz von Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen bereitgestellt. Die erarbeiteten Untersuchungsstandards sollen aussagefähige Standortevaluierungen mit reproduzierbaren Ergebnissen ermöglichen.

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