Das Rechtsgutachten untersucht das Verhältnis zwischen §§ 34, 35 des Wasserhaushaltsgesetzes, die Bestimmungen zur Bewirtschaftung oberirdischer Gewässer enthalten und Fragen der hydromorphologischen Qualitätskomponenten oberirdischer Gewässer aus unterschiedlicher Perspektive behandeln.
Zum Verhältnis von § 34 und § 35 Wasserhaushaltsgesetz bei Stauanlagen mit Wasserkraftnutzung
Seit 1995 besteht eine Kooperation der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord sowie des Landesamtes für Umwelt mit innogy SE. Leitgedanke ist der Ausgleich zwischen ökologischen und ökonomischen Interessen zur Sicherung der klimafreundlichen Stromerzeugung durch die Wasserkraft. Der Aal ist Teil der natürlichen Lebensgemeinschaft der Mosel und Saar. Hier wächst er heran, wird fortpflanzungsfähig und tritt bei speziellen Umweltbedingungen nach rund zehn Jahren seine Wanderung zurück in sein weit entferntes Laichgebiet in der Karibik (Sargassosee) an.
Die Wasserkraftanlage (WKA) Auer Kotten liegt an der Wupper im Solinger Stadtteil Widdert und wird durch die Wasserkraft Widdert GbR betrieben. Der Ausbaudurchfluss beträgt 14 m³/s bei einer Fallhöhe von 3 m. Zusätzlich zum Krafthaus der WKA bilden ein Mühlgraben sowie ein Wehr und das Einlaufbauwerk in den Mühlgraben weitere Anlagenteile des Standortes.
Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, bestehende Wissenslücken zum Verhalten von Fischen an Fischabstiegsanlagen, insbesondere Bypasseinrichtungen und Fischschutzeinrichtungen, zu schließen. Zentraler Bestandteil der Projektumsetzung ist die Durchführung ökohydraulischer Untersuchungen. Auf Basis der Ergebnisse der Untersuchungen sollen Anforderungen an die bauliche Gestaltung von Bypässen und Fischschutzeinrichtungen sowie hydraulische Parameter abgeleitet werden.