Die Wasserkraftanlage Jägersdorf (gefördert von der DBU – Az. 02527) ist ein Ausleitungskraftwerk. Ein Teil des Wassers wird über den Mühlgraben Richtung Turbinen geführt. Zur Stromerzeugung werden drei Kaplanrohrturbinen mit einem maximalen Schluckvermögen von jeweils 4,9 m³/s bei einer Fallhöhe von 3,29 m verwendet. Eine funktionsfähige Fischaufstiegsanlage (DBU-Förderkennzeichen Az. 09567/02) in Form eines naturnahen Umgehungsgerinnes gewährleistet die Durchgängigkeit am Wehr.
Mit der neuartigen Kombination von drei verschiedenen Fangmethoden, gefördert von der DBU (Az. 18620), konnte die Abwärtswanderung der Fische im Bereich der Wasserkraftanlage Jägersdorf/Saale quantitativ erfaßt werden. Die Untersuchung der Abwanderung ist Inhalt eines weiteren von der DBU geförderten Projektes mit dem Titel "Möglichkeiten der Anwendung und Effektivität verschiedener akustischer Scheucheinrichtungen zum Schutz der Fischfauna vor Turbinenschäden" (Az. 15864). Dabei werden nicht nur Aussagen zur Fischscheuchung erbracht, sondern auch über das Abwanderverhalten der Fische bezüglich der drei möglichen Wanderwege Fischaufstiegsanlage, Wehr und Ausleitungsstrecke. In dem vorliegenden Bericht wird entsprechend des Projektinhaltes ausschließlich auf die Fangtechniken, deren Einsatzmöglichkeiten und –grenzen eingegangen.
Deutsche Bundesstiftung Umwelt Az: 18620
Fischökologische & Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen (FLUSS)
Dipl.-Biol. Wolfgang Schmalz
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